Einführung in das Schnitzen von Theaterfiguren aus Holz

Einführung in das Schnitzen von Theaterfiguren aus Holz

Hier wurde nicht gehobelt und trotzdem flogen die Späne. Der Puppenbauer Jürgen Maaßen aus Hamburg leitete geduldig lernbegierige Teilnehmer und TeilnehmerInnen an, ihren eigenen Holzkopf zu schnitzen. Zuvor gab es eine ausführliche Einführung, auf was beim Entwurf vom Kopf zu achten ist. Die Grundlage für einen gut geschnitzten Kopf ist eine gute Zeichnung. Das wäre ein eigener Kurs wert!
Anhand eines gebogenen Telefonbuches erläuterte Jürgen, wie beim Schnitzen auf die Faserrichtung vom Holz zu achten ist.
So mancher „verzweifelte“ dennoch beim Schnitzen, wenn das Holz seinen eigenen "Kopf" hatte. Aber die Ergebnisse können sich sehen lassen! Manchmal hat der Meister noch ein bisschen nachgeholfen, damit doch jeder ein erfreuliches Ergebnis mitnehmen konnte. Fazit ist, dass man Schnitzen nicht an einem Wochenende lernen kann, nun bedarf es viel weiterer Übung.
 Ein wichtiges Thema war auch, wie das Werkzeug geschärft und gepflegt wird, damit man damit gut arbeiten kann.
Vielen Dank an Jürgen, der für diese Fortbildung den weiten Weg von Hamburg nach Kaufbeuren auf sich genommen hat. Es waren sehr vergnügliche Schnitzstunden“, weil nebenbei plauderte Jürgen aus dem Nähkästchen und der Geschichte der Figurentheaterszene und erleichterte so manchen Schnitzer mit seinen humorigen Anmerkungen.
Vielen Dank an Kaufbeuren für die Gastfreundschaft! Sie hatten für diesen Kurs extra Arbeitsplätze vorbereitet, das Holz organisiert und passendes Werkzeug. Wir wurden kulinarisch verwöhnt, was fast nicht genutzt wurde, weil bis in die Abendstunden die Schnitzmesser unermüdlich und fleißig im Einsatz waren.
Bildquelle/-rechte: Angelika Albrecht-Schaffer
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